Frisch gepflanzt: Ewiger Kohl – aber was ist das genau?

Der noch sehr junge Strauchkohl im Wesergarten

Ewiger Kohl, auch Strauchkohl genannt, heißt so, weil dieser Kohl als Strauch, also in die Höhe, wächst.

Das ist prima, wenn wenig Platz vorhanden ist, daher auch für Balkonkübel geeignet. Der ewige Kohl blüht nur circa alle 15 Jahre und bis dahin wächst und wächst er und wird dabei immer dicker und bringt reichlich Ernte (während anderer Kohl nach der Blüte abstirbt).
Dieser Kohl schmeckt roh wie Kohlrabi, nur schärfer. Er ist prima geeignet für viele Gerichte, wie zum Beispiel Kohlrouladen (das werden aufgrund der Blattgröße allerdings recht kleine Röllchen), Pfannengerichte oder als fermentiertes* Gemüse, also roh eingelegt und haltbar gemacht . Es ist wieder sehr angesagt, weil er super gesund ist. Die Älteren kennen das vielleicht noch von ihren Eltern bzw. Großeltern. Unser Vater hat immer seine Gurken in Steinfässern so eingelegt.
Viele Möglichkeiten bieten Pfannengerichte: zusammen mit Möhren, Zwiebeln und Kartoffeln ergibt das ein schnelles Schmorgericht.

Oder als Auflauf, wer möchte, mit Gehacktem und Käse überbacken, oder mit Spätzle, und so weiter. Als Suppe natürlich auch super geeignet – der Fantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt.

Die Zubereitung ist ähnlich wie bei Spinatblättern: den Mittelstrunk entfernen und in Streifen schneiden. Solange garen, bis er geschmeidig, aber noch knackig ist. 

*Fermentation ist eine uralte und natürliche Methode, Gemüse haltbar zu machen. Seit tausenden Jahren ist bekannt, wie wertvoll Fermente für uns sind. Gesunde Ernährung, haltbares Gemüse und Genuss schließen sich auf keinen Fall aus.

Wer mehr dazu wissen möchte, dem sei die Gärtnerei von Olaf Schnelle empfohlen, er hat sich außer dem Anbau von essbaren Blüten und Kräutern jetzt auch auf Fermentation spezialisiert. Hier findet man Beispiele und leckere Gerichte.

Bis zum nächsten Mal – dann gibt es hier ein Rezept mit Kirschen.

Viele Grüße von Barbara

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