Die beiden «Essbaren Städte» Todmorden (GB) und Andernach
Stadtgärten zum Selbstbedienen: Von der britischen Insel …
Der Anstoss zur Idee der «essbaren Stadt» kommt aus Todmorden. Die Kleinstadt ist in West Yorkshire im Nordwesten Grossbritanniens gelegen.
Dort ist man 2008 auf den Gedanken gekommen, im öffentlichen Raum Obst, Gemüse und Blumen anzupflanzen.
Der besondere Clou dabei: Jeder soll sich nehmen dürfen, was er braucht, ohne dafür zu bezahlen und jede andere Gegenleistung. Todmorden wurde „incredible edible – unglaublich essbar“.
Todmorden – SEIN.de | Zentrum der Gesundheit | Webseite
.. in den Südwesten Deutschlands geschwappt
Die einfache wie faszinierende Stadtidee wurde zwei Jahre später von Andernach in Rheinland-Pfalz aufgegriffen.
Die Bewohner/-innen waren mit ihrem städtischen Gartengrün zum Selbstbedienen überaus zufrieden. Auch die bundesweite Öffentlichkeit zeigte sich interessiert.
Die erste essbare Stadt Deutschlands wurde schnell zum Erfolgmodell. Schon im ersten Jahr gewannen die Rheinländer mit ihren Stadtgärten den Wettbewerb Entente Florale, im Jahr 2012 dann erneut.
Das Interesse stieg so sehr, dass für den Spätfrühling 2013 zu einem zweitägigen «Essbare Stadt»-Kongress nach Andernach eingeladen wurde.
Aktuelle Situation hierzulande
Inzwischen sind über 50 Städte in Deutschland „essbar“ geworden. Und immer mehr Menschen machen sich auf, ihre eigene Stadt durch freie Gärten im öffentlichen Raum ebenfalls l(i)ebenswerter zu machen.
Das Andernacher Modell ist auf dem Weg, zur einer kommunalen Stadtgärten-Bewegung zu werden.
Andernach – Das Erste | Badische Zeitung | Büro Wesentlich | Webseite
Weitere Städte – Karlsruhe | Kassel | alle
Wikipedia – Urbaner Gartenbau | Gemeinschaftsgarten | mehr
Fotos: Alexander P Kapp | Tanja Ritter / pixelio.de
Letzte Aktualisierung: 27. Mai 2016