Frisch gepflückt: Sauerkirschen

In diesem Jahr können wir uns über eine durchaus üppige Ernte freuen, denn unser Sauerkirschbaum hängt prallvoll mit Früchten. Viele haben wir schon abgeerntet, aber die meisten hängen wohl zu hoch für uns.

Frisch gepflückte Kirschen

Es gibt soviele leckere Gerichte mit Kirschen, das würde vermutlich den Rahmen sprengen. Deshalb hier ein paar meiner Lieblingsrezepte, die vielleicht noch nicht so bekannt sind.

Clafoutis de cerises (Kirschauflauf)
Es ist kein Kuchen im eigentlichen Sinne, mehr ein süßer Nachtisch. Er ist schnell gemacht, sehr saftig und am besten schmeckt er lauwarm.

Für 4 Personen (und eine Form von 26 cm Durchmesser):
75 g Mehl
75 g gemahlene Mandeln
75 Zucker
3 Eier
100 g weiche Butter
1 Pg. Vanillezucker
¼ l Milch (oder Pflanzenmilch)
50 g Zucker, am besten Rohrzucker
500 g Kirschen, entsteint

Den Backofen auf 200° C vorheizen. Mehl, gemahlene Mandeln und Zucker mischen und die Eier nacheinander mit dem Mixer unterschlagen. Anschließend Butter, Vanillezucker und Milch unterrühren. Den Zucker in ein Schälchen geben und die Kirschen darin wälzen. Die Früchte in einer gefetteten und mit Mehl bestäubten Form verteilen. Danach den Teig über die Kirschen gießen. Den Clafoutis 30-40 Min. im Backofen backen, bis die Kruste schön goldbraun und der Teig fest geworden ist. Falls nötig, in den letzten 5 Minuten abdecken, damit er nicht zu braun wird. Am besten lauwarm genießen.

Rote Grütze ist bei vielen sehr beliebt. Auch ohne Beerenfrüchte, die ja noch nicht alle reif sind, schmeckt dieses Dessert auch außschließlich mit Kirschen.

Kirsch-Grütze (4 Portionen)
600 g (Sauer-)Kirschen entsteint
250 g Weißwein oder Traubensaft
10 g Rum (optional)
25 g Speisestärke
50 g Zucker oder etwas mehr nach Geschmack

Die Hälfte der Kirschen, Wein/Saft, Rum, Stärke und Zucker in einen Topf geben,
kurz mit dem Stabmixer zerkleinern und ca. 3 Min. kochen, damit die Stärke eindicken kann. Die restlichen Kirschen dazugeben, verrühren und alles nochmal ca. 1 Min. köcheln. Zum Abkühlen in Gläser oder ein Schüssel füllen. Auch hierzu schmecken Eis, Sahne und Vanillesauce sehr gut.

Ganz was Besonderes ist die Kirsch-Zabaglione, oder auch Sabayon genannt, und sie geht so:

Kirsch-Zabaglione

100 g Sauerkirschen gegart, abgetropft, in einem Topf pürieren.
3 Eigelb und 1 Ei, 100 g Zucker hinzugeben und ca. 15 Sek. mixen.
80 g Prosecco oder Sekt dazugeben und alles im Wasserbad aufschlagen, bis es eine
schaumige Masse gibt.
Diese Zabaglione schmeckt hervorragend zu Schokokuchen.

Ein heißer Tipp für alle, die weder eigene Kirschen im Garten noch einen netten Kirschbaumbesitzer-Nachbarn haben, ist „Mundraub“. Die Organisation markiert herrenlose Fruchtgewächse, wie Obst- oder Nussträucher und Sträucher mit Beeren, auf einer Karte. Dort kann man dann online nachschauen, was in der Nähe an essbaren Gewächsen verfügbar ist.

www.mundraub.org

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch gut schmecken!

Fruchtige Grüße sendet Barbara

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