Social Gardening: Garten Eden, grüne Oasen oder Stadtgärten 3.0 ?

Social Gardening - eine Wortschöpfung sucht nach Verwirklichung 

Fabian bei der Beetpflege am KaakIn die Bewegung des städtischen Gärtnern hat sich ein neuer Begriff eingeschlichen, das Social Gardening.
Die Wortschöpfung ist vermutlich intiutiv entstanden. Denn Urban Gardening ist von Natur aus sehr social. So kommt man leicht auf die Bezeichnung ‚Social Gardening‘.

Ohne es auf Anhieb zu merken, hat es dieser Begriff ganz schön in sich. Man bekommt Probleme, sich Social Gardening in Vollendung im realen bundesdeutschen Alltagsleben vorstellen zu können.
„Ist es vielleicht ein Garten Eden, den es in der modernen Welt nicht geben darf?“

 

Geht oder geht nicht ..?

Versucht man sich im Kopf daran, ein echtes Social Gardening-Projekt bildlich vorzustellen, stößt man an die Realitäten einer unerbittlichen Gesellschaft, in der Hochleistung, Schnelligkeit, Geld und Glamour zählen.
Man merkt, da geht etwas ganz und garnicht. Das ist dann auch der Punkt, weshalb sich die durch und durch gute Social Gardening-Idee nicht so vehement durchsetzt, wie es wünschenswert wäre.

Aber Urban Gardener haben bekanntlich eine Eigenschaft, die man als avantgardistisch bezeichnet. Wo die meisten glauben, das geht doch garnicht oder ist der falsche Weg, probieren es die unauffälligen Weltveränderer einfach aus.
Diese Menschen werden sich nicht davon abbringen lassen, Stadtgärten 3.0 zu bauen und damit die High Speed-Gesellschaft mächtig ins Grübeln zu bringen.

„Keine Armee kann eine Idee aufhalten, deren Zeit gekommen ist.“ – Viktor Hugo

 

Für eine bessere Welt nebenan

Auf dem SimeonisgeländeSoziales Gärtnern ist die zuende gedachte Vision dessen, worauf Urban Gardening mehr oder weniger bewußt bereits hinarbeitet.
In dieser kaputten Welt sollen besondere Orte geschaffen werden, wo man Ruhe, tiefen Frieden, Sicherheit und Erfüllung findet. Es geht um Zeiten des Glücks für jeden, der sich dort aufhält.

Sie alle arbeiten an der Idylle zum Wohlfühlen in der Nachbarschaft, an der besseren Welt gleich nebenan.
„Dabei ist das aktive Gärtnern nicht mehr das alleinige Ziel.“ meint Webmaster Detlef. Auch das reine Erleben eines gärtnerischen Umfeldes in Muße kann Social Gardening sein, das Pfücken und genießen der Gemüsen und Früchte.

 

„Visionen erlaubt statt träumen verboten!“

Aber eigentlich tun sie es ja alle. Das neue Urban Gardening-Manifest weist den Weg dorthin. Auch wenn man Begriffe wie Idylle, Oase und Lebensgefühl im Text nicht ein einziges Mal wiederfindet.
Genau das ist aber als Fernziel gemeint. Da bin ich mir ganz sicher.

Social Gardening ist eine Herausforderung, sich genau auf diesen Weg zu machen. Am Ende wird dabei ganz sicher sehr Positives herauskommen. Ob man es dann einen idyllischen Ort, grüne Oase in der Stadt oder Garten Eden nennt, ist letztlich Geschmackssache.

 

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 letzte Aktualisierung: 27. Oktober 2014

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