Pressemitteilung #3 vom 7. Mai 2013
Mitglieder einer Bürgerinitiative pflanzten am Wochenende beliebte Kräuter, eine Obst- und mehrere Gemüsesorten in das Erdreich der Mindener Altstadt. Damit nimmt das Projekt ‚Essbare Stadt‘ im nordöstlichen NRW seinen gärtnerischen Anfang.
Minden. Das ostwestfälische Minden kann sich seit Samstag, 4. Mai 2013 ‚Essbare Stadt‘ nennen. Bei bestem Sonnenschein gruben Menschen wie du und ich Schnittlauch, Rosmarin, Fenchel und andere junge Pflanzen in altstädtischen Erdboden. Zur Ernte gereift stehen die Gartenfrüchte ab Sommer zum freien Pflücken kostenlos zur Verfügung.
Die Kreisstadt Minden ist mit der Pflanzung erste ‚Essbare Stadt‘ im Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Die Initiative möchte mit ihrem ökologischen, gesellschaftlichen und sozialen Einsatz ein Zeichen lokaler Nachhaltigkeit setzen. Ihr Hauptanliegen sind gesunde Nahrungsmittel in vielfältiger Auswahl.
Bei der ersten Pflanzaktion der Stadtgärtner machten die Initiatoren Stefan Schröder und Bettina Fuhg den Anfang. Bettina setzte Salbei in den Erdboden ein. Stefan pflanzte rotstieligen Mangold. Aktive Mithilfe bekamen sie nicht nur von den Mitengagierten. Anwesende Zuschauer halfen beim Bepflanzen des St. Simeonis-Vorgartens kurzentschlossen mit.
Nach getaner Arbeit äußerten die beiden Mindener ihre Zufriedenheit. „Es ist erstaunlich, wie rasch unsere Aktivitäten erste gepflanzte Ergebnisse gebracht haben.“ resümiert Ideengeber Schröder erfreut die lokale Premiere urbaner Landwirtschaft.
Für die Engagierten der Bürgerinitiative sind eine gute ökologische Qualität von Lebensmitteln und der Erhalt biologischer Vielfalt ein besonderes Anliegen. Ihr Blick geht aber auch darüber hinaus.
„Der gesundheitliche und soziale Aspekt ist uns genauso wichtig.“ Darauf weist die ausgebildete Gärtnerin Andrea Sperr hin. Sie denkt bereits an Teilprojekte, die seelischen Ausgleich und gesundheitliche Chancengleichheit vor Ort zum Inhalt haben.
Deutliches Interesse an den neuen Aktivitäten im öffentlichen Raum zeigten nicht nur die lokale Medien sondern auch die Bürger/-innen der Stadt. An dem freundlichen Wochenendtag haben viele Interessierte die Gelegenheit wahrgenommen, sich vor Ort ein Bild über das urban gardening-Projekt zu machen.
Das städtische Gärtnern auf dem Simeonisgelände ist erst der Anfang. In wenigen Wochen wird die Initiative 6 Pflanzkästen in der zentralen Fussgängerzone (Scharn) aufstellen. Auch dort wird Plücken nicht nur erlaubt, sondern erwünscht sein.
K o n t a k t:
Bürgerinitiative ‘Essbare Stadt Minden’
c/o Bettina Fugh
Ritterstrasse 13
32423 Minden
TEL – 0571 504 3593
c/o Stefan Schröder
Habsburgerring 7
32427 Minden
TEL – 0571 9342 4407
MAIL – mail@essbare-stadt-minden.de
WEB – www.essbare-stadt-minden.de